Tuesday, 6 October 2009

Patrick Wolf und die Liebe zu Wien



Eine kleine Vorgeschichte zu meinem gestrigen Abend:

Für die Studioarbeiten und überhaupt für die Entstehung von 'The Magic Position' hat sich Patrick Wolf eine ganz besondere Stadt ausgewählt: Wien. Gemeinsam mit der Wiener Philharmonika und einigen elektronischen Musikern aus Wien hat er sich an die Arbeit für ein beeinflusstest Album gesetzt, sich inspirieren lassen von Glühwein, dem Prater und wiener Männern (alles eigene Angaben!)

Gestern war es dann wieder soweit. Patrick Wolf beehrte mit seinem vierten Studioalbum und vier verschiedene Outfits im Gepäck den ziemlich genialen Konzertsaal des WUK. Und er brachte nicht nur viel Glitzer und alte Raritäten mit, er überraschte uns auch mit einem so positiven Gemüt, dass wir es kaum glauben konnten. Der obligatorische Outfitwechsel wurde nicht als Soundproblem getarnt, wie bei seinen bisherigen Konzerten auf der aktuellen Tour, sondern einfach als Akzent zwischen zwei verschiedene Stimmungen (die eher melancholische und dann die euphorische und extrovertierte) der Setliste.

Es gab sogar einen eigenen Song, mit ewiglanger Geschichte zur Entstehung, den er nur Wien widmete. Man hatte wirklich das Gefühl, es sei das letzte Konzert seiner Tour und er freue sich, endlich wieder daheim zu sein. Besonders emotional wurde ich, also er meinte, man könne sich hier in dieser Stadt verdammt glücklich schätzen, wenn man sein Glück gefunden hat und angekommen ist. Denn diese Stadt sei ein wunderbarer Hafen.
Mein Hafen. Unser Hafen.

Ich weiß nicht woran es liegt, vielleicht an der Tatsache, das Wien die Stadt geworden ist, mit der höchsten Lebensqualität europaweit betrachtet oder einfach ihre Geschichte, die man an jeder Straßenecke spürt und die sich so wundervoll mit der Modernen die Hand gibt, aber ich liebe sie. Ich kann mir momentan keinen schöneren Ort zum Leben vorstellen als hier.




6 comments:

fox without snow said...

Haa! Das ist ja cool. Genau den gleichen Plan hab ich auch oft, wenn ich mir denke, dass ich für Physik doch zu doof bin. So ein kleiner Plattenladen mit Cafe dran. Dann back ich jeden Tag Kuchen und schreibe kleine süße Rezensionen auf Zettelchen, die dann an die CDs gehängt werden. Jaaaa. So wird das.

Und auch lustig. Den Soundtrack zu "Where the wild things are" kenn ich noch nicht, wollte ich mir aber gerade runterladen :)

Jetzt gehts aber an die Suppe.

Jochen Stachelrochen said...

schau,
das problem ist nur: von amsterdam sind es noch mal 23 € bis zu meiner stadt. ich wäre dann also insgesmat bei 140€... das st sooo viel und ich will aber auch nicht dass du etwas dazugibst... ist ja schließlich meine reise! ach weiß auch nicht was ich jetzt machen soll.

Jochen Stachelrochen said...

ps. heute ist ein scheiß tag.
ich hoff, dass wenigstens dein abend fein wird <3

Dreamer said...

Also das klingt doch mal nach einem guten Konzert. Und ich muss auch an dieser Stelle noch mal sagen, dass der Patrick heiß ist ;)

Ist schon wahr, früher, als ich klein war, musste es mir schon seeeeehr schlecht gehen, damit ich überhaupt im Bett geblieben bin, aber momentan klinge ich ja nur wie Darth Vader wenn ich durch die Nase atmen möchte, von daher kann ich ruhig rumlaufen und Leute erschrecken ;)

Hauptsache Suppe! Hauptsache viel gutes, wärmendes Essen bei dem Wetter. Das muss man dann so richtig feiern. Wie alles im Herbst. Und immer und überhaupt :D

Jochen Stachelrochen said...

aaaaah, das lied. gleich muss ich weinen!
ich habe schon überlegt mit dem auto zu fahren, aber das wäre auch teurer und ich habe angst vor so ner langen fahrt...

Jochen Stachelrochen said...

aufgegeben wird noch nicht, hannah!
wenn ich am 10. nicht bei dir bin, dann schon. aber vorher nicht.