Friday, 20 November 2009





Wenn ich als Kind/Jugendlicher krank war hat sich immer meine Mama liebevoll um mich gekümmert. Sie hat mir Videokasetten mit alten Kinderserien wie 'Als die Tieren den Wald verließen' oder 'Tao Tao' ausgeborgt und in der Stadtbücherei nach passender Literatur für mich gesucht. Unter anderem entdeckte ich auf diese Weise Angela Carter's düstere, phantastische aber auch äußerst poetische Literatur. Innerhalb kürzester Zeit hatte ich all ihre Werke verschlungen und schätze sie bis heute als eine der einflussreichsten feministischen Autorinnen der englischen (Jugend)Literatur.



Mein Zeitvertreib während des Krankseins hat sich kaum verändert. Jetzt lese ich 'Ulysses' (und finde sogar einige Parallelen zu Angela Carter`s 'Nights at the circus' )und schaue alle möglichen Lieblingsserien wie David Lynch's 'Twin Peaks' oder Lars von Trier's 'Geister'.

4 comments:

fox without snow said...

Oah. "Tao Tao" und "Als die Tiere den Wald verließen" habe ich auch geliebt. Angela Carter dagegen kenne ich gar nicht.

Ich schreib meine DA komplett an der Uni. Ich brauch den Computer. Da laufen meine Rechnungen drauf und da sind alle Ergebnisse, die sich im letzten Jahr so angesammelt haben. Ist gar nicht so schlecht, weil wenn man dann nach Hause kommt, ist man es auch wirklich. In meiner Wohnung erinnert mich nichts an meine Diplomarbeit. Und das Arbeiten am Computer hat natürlich den Vorteil, dass ich die ganze Zeit Musik hören kann. So schlimm ist es also gar nicht. Mir gehts heut auch schon besser. Hab mich nur leicht überfordert gefühlt gestern.

Gehts dir schon besser? Ist es eigentlich die Schweinegrippe oder die normale saisonale?

fox without snow said...

Oh nein... So ein Quatsch. Natürlich treffen. Ich freu mich doch schon wie ein kleiner Schneekönig :D

Ich denke auch, dass das ziemliche Panikmache ist. Von beiden Seiten aber. Panik vor der Scheinegrippe. Panik vor der Impfung. Beides blöd und übertrieben. Aber so funktionieren die Medien halt irgendwie. Ich reg mich darüber in letzter Zeit nur noch auf. Es ist so vorhersagbar: Nachricht von Robert Enkes Tod --> tausend Stories über Depressionen, Oskar Lafontaine hat Krebs --> Artikel über Staatsmänner, die aus Alphatiergründen ihre Gesundheit riskieren. Das ist so schlimm. Wie die Menschen dann zu Aufhängern von irgendwelchen Zeitungsstories herabgewürdigt werden.

Ich stelle gerade fest, dass ich fertig bin für heute. Jippie.

PS: Slaraffenland ist ja wundervoll.

Jochen Stachelrochen said...

Ich habe Chris Taylor auf der Straße gesehen, was für eine gute Einleitung in mein den haager Grizzly Bear wochenende!

geht es dir besser??

fox without snow said...

Ja, das klingt doch gut. Wir könnten uns so um 18 Uhr in Dachau treffen und noch irgendwo essen gehen, wenn ihr das schafft. Hab leider keine Ahnung, wo man in Dachau essen gehen kann. Hinterher ist wahrscheinlich eher nicht so gut, weil wir ja noch zurück fahren müssen und das ja schon ein ganzes Stück ist und eine Strecke, die sich nachts auch nicht schöner fährt, als tagsüber.

Ach, das klingt schön. Efterklang würde ich auch gerne mal live sehen.